2022 │ Geb (Lam Pp), F:17x24 cm, 220 S. 119 Farbfotos, 3 Tabellen │WG: Buch │ Über drei Jahrzehnte, vom Ende der 1980er Jahre bis zu Beginn der weltweiten Covid-Pandemie 2019, haben die Verfasser in rund 15 Reisen die Herpetofauna Südeuropas erkundet, wobei sie besonderen Wert auf Reptilienbeobachtungen gelegt haben. In dieser Zeit haben sie neun Länder und mehrere Inseln – von Portugal im Westen bis Griechenland im Osten – besucht und dabei abseits der ausgetretenen Touristenpfade mehr als 100 Reptilien- und Amphibienarten beobachten und fotografieren können. In narrativer Form schildern die Verfasser ihre Beobachtungen und Reiseerfahrungen in den genannten Ländern. Eine auch nur annähernde Vollständigkeit bei der Beobachtung bzw. Aufzählung der in den bereisten Gebieten vorkommenden Reptilien- und Amphibienarten war dabei weder möglich, noch beabsichtigt. Stattdessen werden besondere Begebenheiten und besondere Orte beschrieben, an denen die Autoren ihre „Leitarten“ beobachten und fotografieren konnten. In mehr als 100 Fotos zeigen sie die faszinierende Vielfalt der südeuropäischen Herpetofauna. Die Autoren, Werner und Yvonne Lantermann haben im Rahmen dieser zahlreichen Studienreisen zu den Lebensräumen von Eidechsen, Schlangen, Schildkröten und Agamen (am Rande auch Amphibien) in verschiedenen südeuropäischen Ländern  - von Portugal im Westen bis Ost-Griechenland die Herpetofauna erforscht. Das Buch gibt Hinweise zur Vorbereitung solcher speziellen Reisen sowie die technischen Erfordernisse und verweist auf entsprechende weiterführende Fach- und Reiseliteratur.[D]

4/2022 │ 2022. Kart, F: 15x21 cm, 192 S., mit 79 meist farbigen Abb., 13 Tab. und 14 Farbtafeln │ WG: Buch │Die Verbreitung der Mauereidechse in Deutschland ist so eng wie bei keiner zweiten Reptilienart mit den menschlichen Tätigkeiten verbunden. Vor allem der mit den Römern einsetzende Weinbau dürfte die Verbreitung der Art stark gefördert haben. Als Wärme und Gestein liebende Art blieb sie aber im Wesentlichen auf Südwestdeutschland und ein kleines Areal in Südostbayern beschränkt.
Erst mit dem seit etwa 20 Jahren vermehrten Auftreten allochthoner Vorkommen an vielen Stellen Deutschlands rückte die Mauereidechse stärker in den Vordergrund. Zwar wurden schon seit dem 19. Jahrhundert immer wieder Mauereidechsen aus Südeuropa in Deutschland ausgesetzt, die sich teilweise auch etablieren konnten, aber aktuell haben Aussetzungen, Verschleppungen und Weiterverbreitungen eine neue Dimension erreicht. Seit der ersten Auflage dieser Monografie (Schulte 2008) liegen eine Reihe neuer Erkenntnisse zur Systematik und Evolutionsbiologie vor, die genauso vorgestellt werden, wie die aktuelle Verbreitung und naturschutzrechtliche Bewertung der allochthonen Bestände. Schwerpunkte dieser Arbeit liegen weiterhin auf der Populations- und Reproduktionsbiologie, der Beschreibung der Lebensräume sowie der Gefährdung und dem Schutz der Art. Insgesamt sind die Erkenntnisse aus mehr als 120 neuen Publikationen in die Überarbeitung eingeflossen. │[D]│