Wink, Dietzen, Gießing : Die Vögel des Rheinlandes (Nordrhein) : Ein Atlas der Brut- und Winterverbreitung 1990 - 2000

Artikel-Nr.: 9577005
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| 2005 | | Geb (Lam Pp), F:22x30 cm, 419 S, dg. Farbfotos, meist mehrere farbige Karten zu jeder Art (Brutverbreitung, Winterverbreitung, Arealveränderun), Tabellen. | WG: Buch | Die Vogelverbreitung des Rheinlandes (Teil Nordrhein) wurde zwischen 1990 und 2000 von mehr als 250 ehrenamtlichen Mitarbeitern (die meisten Mitglieder der nordrhein-westfälischen Ornithologen-Gesellschaft) systematisch erfasst. Koordiniert wurde das Projekt von Prof. Michael Wink (Universität Heidelberg). Kartierungseinheit war ein Quadrant von 33 Quadratkilometern Größe. Insgesamt wurde das Vorkommen von 241 Vogelarten halbquantitativ auf einer Gesamtfläche von über 13000 qkm kartiert. Die erhaltenen Kartierungsergebnisse können mit den Ergebnissen früherer Erfassungen (Wink 1987, 1990) verglichen werden. Dadurch kann man ablesen, welche Vogelarten ihr Verbreitungsgebiet in den letzten 30 Jahren gravierend verändert haben. 33 Vogelarten zeigen deutlich rückläufige Bestandsentwicklungen; in diese Gruppe fallen vor allem Bewohner der offenen Agrarlandschaft (z.B. Rebhuhn, Grauammer, Raubwürger), Feuchtgebietsarten (z.B. Bekassine, Trauerseeschwalbe) und insektenfressende Zugvogelarten (z.B. Wendehals, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Ortolan, Drosselrohrsänger). Diese Arten nehmen nicht nur im Rheinland ab, sondern in vielen Gebieten Mitteleuropas. Den negativen Entwicklungen steht erfreulicherweise eine Arealzunahme bei 75 Vogelarten gegenüber. Darunter fallen Arten, die noch vor wenigen Jahrzehnten als besonders bedroht galten. Zu den Gewinnern zählen viele Wasservogelarten, Greifvögel, Eulen, nichtziehende Waldvögel und Bewohner menschlicher Siedlungen. Auffällig ist das Auftreten von Neozoen (Neubürgern) wie Halsbandsittich, Kanadagans, Nilgans oder Rostgans. Auch diese Trends werden nicht nur im Rheinland sondern vielfach in Mitteleuropa beobachtet. Ursachen sind in der Einstellung der Jagd auf viele Wasser- und Greifvögel seit 1970, im Rückgang von Umweltgiften (insbesondere DDT), Naturschutzmaßnahmen und in den milden Wintern der letzten Jahrzehnte zu suchen. Die Biodiversität ist offenbar nicht stabil, sondern immer im Fluss. Diese Erkenntnis entspricht nicht dem Wunschvorstellung vieler Menschen und Naturschützer nach einem Gleichgewicht in der Natur. Der gerade publizierte Atlas ist in seiner Art für Deutschland einzigartig. Denn er enthält für jede Vogelart eine Verbreitungskarte der Brut- und/oder Winterverbreitung. Bei Brutvögeln illustriert eine zusätzliche Karte die Veränderung der aktuellen Verbreitung im Vergleich zu einer ersten Kartierung von 1974-1984 (Wink 1987). Neben einer Interpretation der Ergebnisse erfolgt eine Abschätzung der Brut- bzw. Wintervogelbestände. Abgerundet wird jede Artmonographie durch ein treffendes Farbfoto der jeweiligen Vogelart. Dieser Atlas wird nicht nur für Ornithologen und Vogelbeobachter in Nordrhein-Westfalen interessant sein. Er ist ein wichtiges Referenzwerk für Mitteleuropa. Ornithologen, Natur-/Artenschützer und Landschaftsplaner werden darin wichtige Basisinformationen finden. | | [D] | Beiträge zur Avifauna Nordrhein-Westfalen, Band 36 |

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