Eichelmann, Hogefeld, Köhler, Norgall, Roland, Rüblinger, Seum : Die Brutvögel des Wetteraukreises : Auswertung der Rasterkartierung 1998/99 plus Anhang: Karten der 87er Kartierung

Artikel-Nr.: 9408010
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| 2004 | | Kart, F:16x22,5 cm, 408 S, dg. Verbreitungskarten, Überlegfolie (Wälder und Siedlungen, Gewässer) beigelegt. | WG: Buch | Ein lang erwartetes Werk ist (endlich) erschienen: Die Auswertung der kreisweiten Brutvogelrasterkartierung aus den Jahren 1998 und 1999. Damals verbrachten insgesamt 70 ehrenamtliche Kartierer - überwiegend HGON- und NABU-Mitglieder - zusammen mehrere tausend Stunden in der Natur, um die Brutvogelwelt des Wetteraukreises und benachbarter Gebiete möglichst vollständig zu erfassen. Bearbeitungseinheit waren Viertel (Quadranten) der Topografischen Karten im Maßstab 1:25.000. Angeleitet wurden die Kartierer von der "Projektgruppe Rasterkartierung" des "Naturkundlichen Arbeitskreises Wetterau", einer verbandsunabhängigen, aber HGON und NABU nahestehenden Arbeitsgruppe naturkundlich (nicht nur ornithologisch) Interessierter. Erfasst wurden alle Brutvogelarten und mögliche Brutvogelarten (das sind mehr als 150!), wobei sowohl für die seltenen Arten wie z.B. Spießente oder Schlagschwirl als auch für "Allerweltsarten" wie Amsel und Ringeltaube ein aussagekräftiges Ergebnis zustande kam. Insgesamt konnten als Ergebnis der Kartierung mehr als 25.000 Datensätze in das EDV-Programm "natis" zur Verwaltung naturkundlicher Daten eingegeben werden. Nun liegt aber das Ergebnis vor und hat mehr als 400 Seiten. Im ersten Teil wird die verwendete Methodik vorgestellt, die sowohl auf bundesweite Standards (Richtlinien der Deutschen Ornithologen- Gesellschaft) zurückgreift als auch eigene neue Ideen enthält. Dann folgt die artenbezogene Auswertung, wobei die Arten zunächst nach ihrer Häufigkeit zusammengefasst im Überblick behandelt und anschließend einzeln dargestellt werden. Diese Einzeldarstellung enthält umfangreiche Statistikdaten, die durch eine individuelle Wertung erläutert und gewichtet werden. Mit Ausnahme der (wenigen) Fälle, in denen Schutzgründe dagegen sprachen, wird zu allen Arten eine Verbreitungskarte angedruckt, in der alle individuellen Notierungen erkennbar sind. Schließlich enthält jedes Artkapitel noch Hinweise zur Kartierung der Art. Ausgewertet wurde aber nicht nur arten-, sondern auch flächenbezogen. Karten der einzelnen Raster zeigen z.B., wo Beobachtungsschwerpunkte lagen und aus welchen Gebieten nur wenige Informationen kamen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur angestrebten Transparenz der Darstellung, die es zukünftig ermöglichen soll, neue Erfassungen fundiert in Relation zu der gegenwärtigen setzen zu können. Außerdem sollen die Karten durchaus auch die Aufmerksamkeit der Feldornithologen auf die verbliebenen "weißen Flecken" lenken. Die Ausarbeitung enthält schließlich noch ein Stück Vergangenheitsbewältgung. Bereits im Jahr 1987 hatte der Naturkundliche Arbeitskreis in etwas kleinerem Rahmen zu einer kreisweiten Rasterkartierung auf Basis der Viertel der Topografischen Karten im Maßstab 1:25.000 aufgerufen. Die damaligen Ergebnisse wurden zwar verwertet - zum Beispiel für die Lokalavifauna "Die Vögel der Wetterau" (...), kamen aber nie zur eigenständigen Veröffentlichung. Daher hat man sich jetzt entschlossen, die Verbreitungskarten, die sich aus der damaligen Kartierung ergeben, in die gegenwärtige Publikation mit aufzunehmen und so die ältere Kartierung zumindest noch in minimaler Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Rezension von Prof. Wilfried Hausmann in birdnet.de (http://www.birdnet.de/Rezensionen/index.htm). | | [D] | Im Rahmen der Beiträge zur Naturkunde der Wetterau (Band 10 - 2004) erschienen. |
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