2024│ Geb (Lam Pp), F:24x29,5 cm, 544 S, 908 Farbfotos, 9 Tabellen, 32 Grafiken, 10 Karten.│WG: Buch │Erstmals werden die bedeutendsten 115 Moore Deutschlands in einer Gesamtschau vorgestellt. Die Autoren haben sie alle selbst aufgesucht. Viele von ihnen im Laufe der Jahrzehnte mehrmals, sodass sie auch ihren Wandel, der zu oft mit ihrer Zerstörung oder Schädigung endete, beschreiben können. Deutschland war einst ein Moorland mit großer Vielfalt: den Salzmooren an der Küste, den Regenmooren Nordwestdeutschlands, den mächtigen Flusstalmooren im südlichen Ostseeraum, den Mooren der Mittelgebirge, des Alpenvorlandes und Alpenrandes. Über Jahrtausende erfüllten sie für den Landschaftswasserhaushalt und das Klima wichtige Funktionen. Der Großteil unserer Moore wurde durch industriellen Torfabbau und tiefgreifende Entwässerung für Saatgrasland und Ackernutzung zerstört. Wirklich ungestörte Moorlandschaften existieren nur noch vereinzelt. Vorgestellt in Wort und Bild werden naturnahe wie degradierte Moore in allen Teilen Deutschlands. Außerdem wird die Revitalisierung von Mooren thematisiert – denn nasse Moore braucht das Land! │
Inhalt: Im 1. Kapitel geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Moor, angefangen von den ersten Nutzungen bis hin zur Rolle von Mooren in der Kunst und als mystische Orte. Kapitel 2 gibt einen Überblick über das Wesen und die Vielfalt von Mooren, ihre Aufgabe innerhalb von Naturlandschaften, ihre Struktur und über verschiedene Moortypen und deren Bewohner. Darüber hinaus führt es die Leser:innen in moorkundliche Begriffe ein. In Kapitel 3 werden Schicksale ausgewählter Moore in den verschiedenen Regionen Deutschlands vorgestellt: Regenmoore des nordwestdeutschen Tieflands, Moore des südlichen Ostseeraums, Moore der Mittelgebirgslandschaften und die Moore des Alpenvorlandes und Alpenrandes Im 4. Kapitel schließlich geben die Autoren zusammen mit Greta Gaudig und Franziska Tanneberger einen Ausblick auf die Zukunft der Moore. Vorgestellt werden u. a. verschiedene Methoden der Wiedervernässung – denn: Nasse Moore braucht das Land! Ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ein Artenverzeichnis und ein Glossar runden die Publikation ab.
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