2004 | Kart, F: 16x21 cm, 102 S, Kartenmaterial | WG: Buch | Inhalt: Lage des Gebietes, naturräumliche Ausstattung, Besiedlung der Landschaft Entwicklung der Wald-Offenland-Verteilung, Wandel der Baumarten durch Holtznutzungen Jagd und Wild, Waldweide und Mast, Streunutzung, Acker- und Grünlandnutzung, Glashütten und Aschenweiler, Steingruben Weitere Nutzungen und Flurnamen, Naturschutz Tourismus, Wandertipps, Quellen. Ein Wald erzählt seine wechselvolle Geschichte, die Geschichte seines Nutzens für den Menschen in den letzten drei Jahrhunderten. Es ist ein besonderer Wald: Ein alter Laubwald in der südlichen Uckermark, der nicht wie sonst meist geschehen strak degradiert und dann mit Kiefern aufgeforstet wurde, sondern in Teilen wahrscheinlich einer der wenigen alten Laubwaldstandorte Brandenburgs ist. Als ich diesen Wald vor ca. 25 Jahren das erste Mal erleben durfte, war ich tief beeindruckt, ein großer nahezu geschlossener Buchenwald mit prächtigen Mooren und einer Vielzahl von Seen in einer atemberaubenden Reliefausstattung, das hatte ich vordem im norddeutschen Tiefland noch nirgendwo erlebt. Und so war es dann in der Wendezeit folgerichtig, dass dieses große Waldgebiet als Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Es sollte in seiner Naturnähe bei angepasster Nutzung fortbestehen. 600 Hektar inmitten dieses Waldkomplexes wurden als Totalreservat ausgewiesen, sicher eine der herausragenden Taten für den Naturschutz im Land Brandenburg. Dass sich hier ein großer vielgestaltiger Wald in seiner Eigendynamik entwickeln darf, Axt und Säge zukünftig verbannt sind, dass in ihm auf jedwede stoffliche Nutzung bewusst verzichtet wird, ist für mich ein Stück "Wiedergutmachung" an den Wäldern in ihrer langen wechselvollen Geschichte menschlicher Nutzung. Spätere Generationen werden eine Urwald vor den Toren Berlins erleben können, dessen Konturen wir schjon jetzt schemenhaft erkennen. | [D] | TITEL NICHT MEHR IM PROGRAMM |
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