Endes : Die Kurzzehenlerche : Calandrella brachydactyla - Neue Brehm-Bücherei, Band 422

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| 2005 | Unveränderter Nachdruck der Auflage von 1970. | Kart, F:14,5x20,5 cm, 103 S, 97 Schwarzweißfotos, 2 Tabellen. | WG: Buch | Erst Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde die Kurzzehenlerche entdeckt und beschrieben, und seitdem ist auch wenig über sie bekannt geworden. Es ist darum sehr zu begrüßen, daß sich endlich ein Orhithologe mit dem Leben dieser wenig auffallenden, aber in manchen spezifischen Eigenarten besonders interessanten Vogelart näher befaßt hat. Die Kurzzehenlerche, eine der kleinsten Formen der Familie der Lerchen, ist in zahlreichen Rassen in vielen Gebieten der Paläarktis verbreitet. In die Pußta der Ungarischen Tiefebene, ein durch Kultivierung der Landwirtschaft entstandenes Steppengebiet, wo der Verfasser seine Beobachtungen anstellte, ist sie erst vor etwa 60 Jahren wahrscheinlich von Osten her vorgedrungen. Sie ist sehr anpassungsfähig an große Temperaturunterschiede und lebt in den verschiedensten Klimagebieten. Besonders bevorzugt sie die Mündungsgebiete der Flüsse, welliges Gelände in Küstengebieten des Mittelmeers und vor allem Steppen, aber auch in großen Höhen, wie in den Hochlandsteppen Tibets, ist sie zu finden. Sie beansprucht eine bestimmte Art der Pflanzengemeinschaften in ihrem Biotop; vor allem der Wuchs, weniger die Arten der Pflanzen sind ausschlaggebend für die Wahl des Nistplatzes. Besonders charakteristisch ist der Nestbau. Die Kurzzehenlerche kratzt, möglichst unter Pflanzenbüscheln und an Hängen, eine eigenartige Mulde aus, die sorgsam mit feinen Pflanzenstoffen oder auch Tierwolle und Federn ausgepolstert wird und deren oberer Rand eine Wölbung bildet, die im Verein mit der Pflanzenstaude das Nest beschattet und das Weibchen während des Brütens verbirgt. Der Verfasser hat die ganze Brutbiologie der Kurzzehenlerche vom Tage des Eintreffens aus dem Winterquartier an, die gesamten Lebensäußerungen des Vogels selbst erlebt und weiß sie anschaulich mitzuteilen. Das macht sein Buch so besonders reizvoll. Er hat bestehende Lücken in der Kenntnis dieser Vogelart durch zahllose intensive Beobachtungen glücklich ergänzt und gibt uns ein nach dem heutigen Stande der Wissenschaft erschöpfendes Bild über das Leben der Kurzzehenlerche. | | [D] | | Neue Brehm-Bücherei
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