Barthlott, Große-Veldmann, Korotkova Orchid seed diversity - A scanning electron microscopy survey

Artikel-Nr.: 9885092


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12/2014. Kart, F:17.6×25 cm, 245 S, 620 mikroskopische Aufnahmen, 26 stammesgeschichtliche Bäume und 7 weitere Abbildungen.

Die Familie der Orchideen (Orchidaceae) ist mit etwa 22.000 Arten eine der größten Pflanzenfamilien. Trotz der großen Fülle an Orchideen-Literatur ist bisher nur wenig über deren Samen bekannt. Als Ergebnisse aus 40 Jahren Forschung an Orchideensamen liegt nun diese umfangreiche Dokumentation vor. Orchideensamen sind vielfältiger als bisher angenommen und variieren in der Größe von 0,1 bis 6 mm und in ihrer Gestalt, aber vor allem in der Oberflächenstruktur und Aufbau der Samenschale. Die morphologischen Merkmale der Samen verschiedener Artengruppen stimmen oft sehr gut mit systematischen Kriterien überein, die auf Analysen der Erbinformationen basieren. Somit erlauben bestimmte Samenmerkmale bei Orchideen die Evolution dieser faszinierenden Pflanzengruppe besser zu verstehen. Das Werk veröffentlicht erstmals Ergebnisse einer systematischen Untersuchung von 1100 Arten aus 352 Gattungen der Familie der Orchidaceae. Über 620 Abbildungen zeigen die beeindruckende Vielfalt der Orchideensamen, vor allem ihrer Feinstruktur in rasterelektronischen Aufnahmen. Erstaunliche Besonderheiten wurden deutlich. So enthalten die Samen der Gattung Thecostele bis zu 12 Embryonen – und nicht wie bei Samenpflanzen üblich, nur einen. So enthalten Orchideensamen beispielweise kein Nährgewebe, um den Embryo während der Keimzeit zu ernähren. Darum brauchen die Samen zur Keimung einen Pilz, mit dem Erdorchideen meist zeitlebens in Symbiose leben. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme: die Samen einiger Arten der Gattung Disa enthalten sehr wohl Nährgewebe. Einige der winzigen Orchideenarten zeigen unerwartet komplizierte Strukturen als Anpassung an die Verbreitung. In den Regenwäldern Asiens lebt Chiloschista lunifera. Ihre mikroskopischen Samen werden schwerelos vom Wind verbreitet. Kommen sie in Kontakt mit feuchter Baumrinde, entrollen sie einen raffinierten Haftapparat aus spiraligen Anker-Fäden und können sich so in den höchsten Zweigen der Baumriesen etablieren.

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