Höhn : Die Wassertreter : Phalaropodidae. NBB-Band 349

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| 1965 | PoD Nachdruck der 1. Auflage. | Kart, F:14,5x20,5 cm, 60 S, 1 Tafel (in der Reproduktion s/w), 41 Abb. (3 Zeichnungen, 5 Karten). | WG: Buch | Die Wassertreter, von denen zwei Arten im hohen Norden leben und eine Art in den Sumpfgebieten Kanadas brütet, kommen in Mitteleuropa nur als seltene Durchzügler vor. Sie sind nicht nur Watvögel, sondern auch ausgesprochene Schwimmvögel, die außerhalb der Brutzeit auf dem Meere leben und im Winter die Küstengebiete der südlichen Erdhalbkugel aufsuchen. Unter den Schnepfenvögeln zeichnen sich die Was-sertreter durch eine Anzahl interessanter Eigenheiten aus. Eine davon ist z. B. das Kreiselschwimmen, bei dem sie die Nahrungsteile aus dem Schlamm aufwühlen. Besonders in der Fortpflanzungsbiologie unterscheiden sich die Wassertreter weitgehend von den meisten anderen Vögeln. Während die farbenprächtigen Weibchen das Brutgebiet bald nach der Eiablage, noch vor dem Ausschlüpfen der Jungen wieder verlassen und sich ins Winterquartier begeben, befassen sich die schlicht gefärbten Männchen mit dem Brüten und der Aufzucht der Jungen. Da Vorhalten, Gefieder, Brutflecke und andere Charakteristiken während der Brutzeit hormonal gesteuert werden, wurde der Verfasser durch das auffallend aggressive Verhalten der Weibchen, die auch bei den Balzspielen stets die führende Rolle spielen, angeregt, eingehende Untersuchungen an den Geschlechtshormondrüsen der Vögel anzustellen. Er entdeckte, daß das Weibchen mehr männliche als weibliche Geschlechtshormone hat. Diese Merkmale haben sich wahrscheinlich durch Mutation und spätere Selektion schon in früheren Perioden der Entwicklungsgeschichte herausgebildet und entwickelten das von anderen Vogelarten abweichende Verhalten in der Brutbiologie. | | [D] | | Neue Brehm-Bücherei
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